SALZ
Staub vom Meer
Beobachter an einem fremden Ort, mit fremden Worten und fremden Blicken. Vage und unsicher scheuen sich die Grafiken ein Bild zu werden und ist es den Worten nicht möglich, klare Aussagen zu treffen. Heiß flirrt die Luft und alles schmeckt nach Salz.
Grafikbuch mit 9 Originalradierungen,
Text im Hochdruck vom Bleisatz
16,7 x 31,8 cm, 20 Seiten



Viertel vor 7 klettert die Sonne am Balkongeländer hinauf, heraus aus dem Meer, um den Tag mit bleischweren Licht zu füllen.


Gebaut auf Sand


und von Rauschen gehalten.


In der Hitze schmilzt die Zeit.


Salz im Mund wissen, was die Häuser verbergen.


Aber Blicke sagen mir, daß ich fremd bin.


Ihr Fell hätte hier die Farbe von Sand.


Ich weiß nicht, ob man sich an salziges Wasser gewöhnen kann.


Dürfen Spione Angst haben?

